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Grundprozesse des Lernens I

Theorien zur Erklärung von Lernen | Klassisches Konditionieren | Operantes Konditionieren

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Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=5QelaIPLPDk
Im pädagogischen Handlungsfeld spielt das Thema Lernen eine zentrale Rolle. Schon immer ist es Aufgabe Lehrender, Teile ihres Wissens in geeigneter Form auszuwählen, aufzubereiten und schlussendlich an Schülerinnen und Schüler weiterzugeben. Die Aufgabe Lernender ist es, sich die von Lehrenden dargebotenen Inhalte anzueignen und somit etwas zu lernen. Was aber ist Lernen überhaupt und wie funktioniert ein solcher Lernprozess? So grundlegend diese Frage für jedes pädagogische Handeln ist, so divergent sind die zugehörigen Theorien. Kein Wunder also, dass sich in verschiedenen Ländern, verschiedenen Schulen und auch bei verschiedenen Lehrerinnen und Lehrern unterschiedliche Lehr- und Lernkonzepte wiederfinden, deren Wirksamkeit fortlaufend durch Schulleistungsstudien wie PISA, Jahrgangsstufentests oder bundesweite Wettbewerbe der einzelnen Fachdisziplinen überprüft und auf die Probe gestellt werden. Klar ist, dass Lerntheorien eine zentrale Rolle in der Geschichte der Psychologie einnehmen.

Schülerinnen und Schüler, die beim Hochhalten einer Hand sofort still werden? In Sekundenschnelle verräumte Tische nach dem Ertönen eines Gongschlags? Beim Klang Ihrer Schritte können Ihre Schützlinge nicht anders, als sofort ihre Arbeitsmaterialien vorzubereiten und sich in Lernbereitschaft zu versetzen? Etwas, das hier wie Zauberei klingt, hat in der Psychologie schon seit langem einen Namen: Konditionierung. Aber nicht nur in der Schule haben Formen der Konditionierung ihren Einfluss, auch im tagtäglichen Leben scheint ihr Wert gegeben. Was speichelnde und hilflose Hunde, heroinabhängige Ratten und die Angst vor weißen Bärten mit Lernen zu tun haben und wie Sie diese Erkenntnisse für Ihren Unterricht nutzen können, ohne dabei auf Futterpulver oder Elektroschocks zurückgreifen zu müssen, wird Ihnen im Folgenden näher gebracht.

Bearbeiten Sie nun obligatorisch das folgende Lernmodul und versuchen Sie im Anschluss freiwillig Ihr Wissen gebündelt innerhalb des Tests abzuprüfen oder testen Sie Ihr Verständnis innerhalb der freiwilligen fallbasierten Übung. Noch Fragen offen? Vielleicht hilft Ihnen dann ein Blick in die Vorlesungsmittschnitte. Nach erfolgreichem Abschluss des Lernmoduls kehren Sie zum Themenkoffer zurück.
Das folgende Lernmodul basiert in Inhalt und verwendeten Grafiken auf:
  • Hannover, B., Zander, L. & Wolter, I. (2014). Lernen. In T. Seidel & A. Krapp (Hrsg.), Pädagogische Psychologie. Mit Online-Materialien (6., vollst. überarb. Aufl.) (S. 155-156). Weinheim: Beltz.
  • Gerrig, R. J. & Zimbardo, P. G. (2008). Lernen und Verhaltensanalyse. In R. J. Gerrig & P. G. Zimbardo (Hrsg.), Psychologie (18. aktual. Aufl.) (S. 192-206). München: Pearson.
  • Narciss, S. (2011). Verhaltensanalyse und Verhaltensmodifikation auf der Basis lernpsychologischer Erkenntnisse. In H.-U. Wittchen & J. Hoyer (Hrsg.), Klinische Psychologie & Psychotherapie (2. überarb. und erw. Aufl.) (S. 419-433). Berlin: Springer.
Die hier genannten Quellenverweise beziehen sich auf das gesamte folgende Lernmodul und werden aufgrund der vereinfachten Lesbarkeit nicht auf jeder einzelnen Seite wiederholt.