Barock (etwa 1620 bis 1720)
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Die Epoche des Barock ist geprägt von einem alles durchdringenden Dualismus. Dieser beginnt schon in der Gesellschaftsordnung; während der Adel in Prunk und Reichtum lebt, leidet der Großteil der Bevölkerung unter Armut und Hunger. Über allem schwebt die Vorstellung des sogenannten ordo – eine von Gott gegebene Ordnung, die das Leben der Menschen bestimmt. Nach diesem Prinzip wird das vergängliche Leben im Diesseits nur als Übergang zum Paradies im Jenseits angesehen. Natürlich hat dieser Gedanke auch großen Einfluss auf die Literatur dieser Zeit. So werden vor allem Sonette verfasst, die nach einer strengen Ordnung funktionieren. An den Regeln dafür war der Dichter Martin Opitz maßgebend beteiligt. Das folgende Lernmodul soll einen detaillierten Einblick in das Leben, die Kultur und Literatur des Barock geben. Im Detail werden folgende Inhalte besprochen:
Quellen (Kultur-Podcast) Kultur-Podcast Grafik https://www.maxpixel.net/Stucco-Dom-Decorated-Church-Vault-Passau-3245024 (Stand: 26.04.2019) Sprechertext Ruffing, Reiner (2013): Deutsche Literaturgeschichte. Paderborn: Fink. S. 39-58. Gedicht Gryphius, Andreas (1650): Ebenbild unseres Lebens. Musik KPM Baroque Orchestra (2013): Barocco. Essential Classic. CD-ROM. Soundeffekte www.freesound.org (Stand: 23.02.2019)
⏭ Weiter zur Aufklärung (etwa 1720 bis 1770) | Um einen einführenden Überblick über die Geschichte und Kultur der Zeit zu erlangen, bietet dieses Kapitel unseres Kultur-Podcasts einen ersten Zugang. Mediacasts |
Leseempfehlungen: Primärliteratur Lyrik
| Leseempfehlungen: Sekundärliteratur
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Lernmodul
LernmaterialienLernmodulBarock (etwa 1620 bis 1720)
Verfügbarkeit: 1. Jan 2019, 20:00 - 20:05
Um dieses Objekt zu nutzen, müssen Sie angemeldet sein und entsprechende Zugriffsrechte besitzen. Quellen (Lernmodul) Lernmodul Brenner, Peter J. (32011): Neue deutsche Literaturgeschichte. Vom "Ackermann" zu Günter Grass. Berlin: De Gruyter. S. 25-50. Scholz, Bernhard F. (32007): Emblem. In: Braungart, Georg u. a. (Hg.): Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. Berlin: De Gruyter. S. 435-438. Scholz, Bernhard F. (32007): Figurengedicht. In: Braungart, Georg u. a. (Hg.): Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. Berlin: De Gruyter. S. 589-591. |
Lernmedien
Was unterscheidet das deutsche von den anderen europäischen Barock-Sonettformen?
Welche sind die verschiedenen europäischen Ausrichtungen des barocken Sonetts?
Welchen Verstyp lehnt Martin Opitz im Barock entschieden ab?
Quellen (Das barocke Sonett) Das barocke Sonett Sprechertext Ruffing, Reiner (2013): Deutsche Literaturgeschichte. Paderborn: Fink. S. 39-58. Gedicht Gryphius, Andreas (1650): Ebenbild unseres Lebens. Grafiken www.pixabay.com (Stand: 23.02.2019)
Quellen (Memento Mori: Das Vergänglichkeit-Magazin) Memento Mori: Das Vergänglichkeits-Magazin Sprechertext Brenner, Peter J. (32011): Neue deutsche Literaturgeschichte. Vom "Ackermann" zu Günter Grass. Berlin: De Gruyter. S. 25-50. Gedicht Gryphius, Andreas (1650): Ebenbild unseres Lebens. Musik www.licensing.jamendo.com (23.02.2019)
www.pixabay.com (Stand: 23.02.2019)
| Das barocke Sonett Memento Mori: Das Vergänglichkeits-Magazin |
Test
TestsTestBarock (1620 bis 1720)
Verfügbarkeit: 1. Jan 2019, 20:00 - 20:05
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Vertiefung
Arbeitsanweisung
Analysieren und interpretieren Sie das Gedicht vor dem Hintergrund der Literatur des 17. Jahrhunderts. Gleichen Sie anschließend Ihre Ergebnisse mit den Ausführungen des Aufsatzes ab und vertiefen Sie dadurch Ihr Wissen.
Analysieren und interpretieren Sie das Gedicht vor dem Hintergrund der Literatur des 17. Jahrhunderts. Gleichen Sie anschließend Ihre Ergebnisse mit den Ausführungen des Aufsatzes ab und vertiefen Sie dadurch Ihr Wissen.
Sigmund von Birken Der Nordische Parnaß Trag / Grieche / wie du thust / trag dich mit deinen Lügen: gib Götter dem Parnaß; hol Kunst / wo keine ist; trink Feuer aus der Flut / die jetzt den Barbarn fliest. Laß dort / den Musen-Häin / dein Weißheit-forschen wiegen. Hier ist / wann einer war / im Nordgau aufgestiegen ein neuer Musen-Berg. Kein Heide diesen grüst / kein Türke: Himmel-auf lernt sehen hier ein Christ. Hier Sion! hier Parnaß! die Seele zu beklügen. Du / Berg / der höchste bist im Norischen Gefild: du solst dem Höchsten auch forthin gewidmet heißen. Möcht uns dein Blumen-Gras die Granadill auch weisen! Dem Himmel gleich so viel das Angedenken gilt. Gehn wir um deinen Fuß / stehn wir auf deinem Rücken: wir wollen allemal das Herz zu Jesu schicken. |